Bauen zu Topkonditionen oder das eigene Haus zum Traumpreis – mit diesen Slogans werben die meisten Baufinanzierer, aber leider vergessen sie dabei, eine wichtige Tatsache zu erwähnen. Wer zu günstigen Konditionen bauen will, der sollte auch viel Eigenkapital mitbringen und wer das nicht hat, und sich trotzdem den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen will, der sollte sich über eine Baufinanzierung durch die KfW informieren.

Was ist die KfW?

Hinter dem Kürzel KfW verbirgt sich die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Sie wurde 1948 gegründet und sollte vereinfacht gesagt, die deutsche Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wieder in Schwung bringen. Heute wird die KfW zu vier Fünfteln von der Bundesrepublik und zu einem Fünftel von den 16 Bundesländern gehalten. Die Aufgaben der Kreditbank für Wiederaufbau sind breit gefächert. Sie vergibt zum Beispiel Kredite an Existenzgründer und fördert zudem Hochschulen und Universitäten. Aber sie vergibt auch Baudarlehen und ist für alle diejenigen von Interesse, die wenig oder gar kein eigenes Kapital haben, um sich ein Haus zu kaufen oder zu bauen. Viele Anbieter einer Baufinanzierung werten das Baudarlehen der KfW Bank wie eigenes Kapital und so kommt der Bauherr in den Genuss von günstigen Zinsen.

Das zahlt sich aus

Wenn man ein Haus bauen will, das beispielsweise 250.000,- Euro kosten soll, man aber nur 10% der Summe als Eigenkapital einbringen kann und dabei eine Zinsbindung von 15 Jahren wünscht, dann muss man im Schnitt mit einem effektiven Jahreszins von 5,35% rechnen. Die monatliche Belastung für die Raten würde in diesem Fall bei über 900,- Euro liegen. Wer aber ein Baudarlehen der KfW über 80.000,- Euro mit einbringt, der bekommt einen jährlichen Zinssatz von 4,87% und zahlt damit über 60,- Euro weniger für die Raten und das jeden Monat. Besonders für junge Familien ist daher eine Baufinanzierung über die KfW immer eine sehr gute Sache.